WordPress hat so viele Facetten und selbst wenn man schon länger damit arbeitet, ist die Chance hoch, immer wieder neue Dinge zu entdecken – sei es in der Bedienung oder der Entwicklung. In diesem Beitrag zeige ich ein paar Funktionen auf, die eventuell noch nicht jeder kennt, die aber durchaus interessant sein können.

Schnell neuen Permalink generieren

Die Permalinks generieren sich automatisch und zumindest sofern %postname% innerhalb des Permalinks genutzt wird, orientiert sich selbiger auch am Beitragstitel. Nachdem man das erste Mal aus dem Titel-Feld hinaus klickt (oder per Tabulator-Taste das Eingabefeld wechselt), wird die Erstellung des Permalink angestoßen. Gerade wenn man den Titel später allerdings nochmals überarbeitet, ist es mühevoll, auch den Permalink manuell zu bearbeiten.

Einfacher geht es jedoch, wenn man beim Permalink auf „Bearbeiten“ klickt und den gesamten Inhalt aus dem Eingabefeld entfernt. Beim anschließenden Klick auf „OK“ (oder durch Drücken der Enter-Taste) wird automatisch der Permalink anhand des aktuellen Titels wieder neu generiert. Eine manuelle Änderung ist so nicht mehr notwendig.

WordPress korrigiert sich selbst

Nicht jeder schafft es automatisch, „WordPress“ korrekt mit Binnenmajuskel zu schreiben. Hier haben die Entwickler von WordPress es einem einfach gemacht, denn es ist praktisch unmöglich, „WordPress“ in einem Beitrag falsch zu schreiben, denn beim Speichern wird dieser Name automatisch vom System korrigiert.

WordPress auch außerhalb von WordPress korrekt schreiben

Für ein einheitliches Bild ist es natürlich auch hilfreich, wenn man „WordPress“ auch außerhalb von WordPress korrekt schreibt. Unter macOS helfen hier die Textersetzungen, die man in den Systemeinstellungen unter Tastatur -> Text findet. Dort kann man im linken Bereich neue Begriffe angeben und deren Ersetzung.

Hier kann man, wenn gewünscht, auch nur „wp“ zu ersetzen angeben, sodass man sich auch noch einige Zeichen sparen kann.

Texteditor: Klick bei markiertem Wort umschließt selbiges mit Tag

Wenn man im WYSIWYG-Editor (genannt: Visuell) ein Wort markiert und dann eine Formatierung per Klick auf die entsprechende Schaltfläche im Editor einfügt, wird das Wort korrekt markiert. Dies funktioniert auch mit mehreren Wörtern.

Identisch verhält es sich jedoch auch im Texteditor (genannt: Text). Auch hier werden markierte Zeichen bei einem Klick auf eine Schaltfläche mit dem entsprechenden HTML-Tag umschlossen.

Akismet und Gravatar verstoßen gegen geltendes deutsches (und ab dem 25. Mai 2018 auch gegen europäisches) Datenschutzrecht

Akismet und Gravatar sind zwei Funktionen, die direkt bei der Installation von WordPress mit installiert werden. Während Akismet standardmäßig deaktiviert ist, ist dies bei Gravatar nicht der Fall.

Akismet sendet Daten von Nutzern an Server, die in den USA stehen. Damit verstößt es gegen geltendes Datenschutzrecht. Hier kann man entweder das Plugin entfernen und eine Alternative (Antispam Bee, empfohlen) installieren oder aber zumindest auf den Versand der Daten hinweisen, was mit einem anderen Plugin (Akismet Privacy Policy) möglich ist.

Gravatar zeigt dagegen die E-Mail-Adresse eines jeden Kommentar-Autors bzw. jeder Kommentar-Autorin in einem Hash direkt in der jeweiligen URL zum Gravatar-Bild. Dieser Hash kann wieder zu einer lesbaren E-Mail-Adresse zurückgebracht werden, wodurch automatisch diese persönlichen Daten über jeden Kommentar-Autor bzw. jede Kommentar-Autorin lesbar gemacht werden können.

Folglich sollte man sich zweimal überlegen, ob man Gravatar wirklich nutzen möchte. Die einzige Möglichkeit, Gravatar zu deaktivieren, liegt darin, die Avataranzeige unter Einstellungen -> Diskussion -> Avatar -> Avataranzeige -> Avatar anzeigen zu deaktivieren.

Klick doch mal auf die Werkzeugleiste (Admin Bar) … 😏

Noch relativ neu ist die Funktion, wenn man auf die freie Fläche der Werkzeugleiste bzw. Admin Bar klickt. Tut man das, während man im Inhaltsbereich nicht ganz oben ist, so scrollt man automatisch mit einer Animation zum Seitenanfang.

Fazit

Ich habe jetzt sicherlich nicht „die“ Geheimnisse aus WordPress herausgeholt – zumal das bei einem Open-Source-Projekt auch schwierig sein dürfte, da der Code von jedem frei angesehen werden kann. Dennoch freue ich mich darüber, wenn ich dem/der ein oder anderen noch etwas neues nennen konnte, das er oder sie noch nicht kannte. 🙃

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