Mein nunmehr drittes besuchtes WordCamp ist vorüber und es war zum einen mein erstes Barcamp, zum anderen auch das erste, seit ich ein eigenes Blog habe. Daher war es nur eine Frage der Zeit, ob ich darüber etwas schreibe. Und natürlich nehme ich mir diese Zeit gern, um mein Feedback hier zu geben. Wer sich die Details sparen möchte, wie ich das WordCamp Cologne 2017 fand, springt einfach direkt zum Fazit oder liest den Titel vollständig. 😉

Die Sessions

Bei einem Barcamp stehen die Sessions noch nicht im Voraus fest, sondern werden erst am jeweiligen Tag eingereicht. Durch Abstimmungen, ob Interesse an einem Thema besteht, bekommt dann ein Thema einen Slot für eine Session oder nicht. Es gab vier Räume, daher vier Sessions gleichzeitig. Insgesamt waren es 39 Stück, wenn ich das noch richtig im Kopf habe. Die krumme Zahl kommt daher zustande, dass ein Thema (Mentale Gesundheit) am Sonntag zwei Session-Slots bekam.
Abgelehnt werden musste eine Session leider aufgrund des Namens „From Rape to Shape“, als es Beschwerden gemäß des Code of Conduct gab. Das fand ich etwas schade, da dieser Vortrag sicherlich vom Inhalt her – eine vollkommen zerstörte WordPress-Website wieder schön zu bekommen – her lustig geworden wäre.
Ich besuchte dabei folgende Sessions:

Diese Sessions waren sehr interessant für mich und ich konnte einiges dabei mitnehmen. Nicht nur waren die Themen auch für fortgeschrittene Nutzer/innen geeignet (aber nicht ausschließlich), sondern auch sehr gut aufbereitet, obwohl das im Barcamp-Style nicht zwingend der Fall sein muss.
Gerade zum neuen Gutenberg-Editor konnte man durch die zwei Sessions mit Sören und Konstantin einiges erfahren. Aber auch zu einigen konzeptionellen und organisatorischen Bereichen bei der Weiterentwicklung von WordPress konnte man durch die Q & A von Dominik und Konstantin etwas erfahren.
Der Vortrag von Udo zur Datenschutzgrundverordnung war natürlich randvoll und leider die für mich am wenigsten sinnvolle Session. Das lag jedoch keinesfalls an Udo, der als Fachmann Rede und Antwort stand, sondern viel mehr daran, dass so viele Zwischenfragen aufkamen, dass er seine Präsentation nicht ansatzweise komplett vortragen konnte. Dazu wird aber sicherlich bald noch an anderer Stelle etwas kommen.

Organisation und Technik

Grundsätzlich kann man die Organisation sehr loben! Ich habe nicht mitbekommen, ob etwas wirklich schief ging und alles, was ich gesehen habe, funktionierte zu großen Teilen einwandfrei. Das geht natürlich nicht ohne gute Organisation.
Die Technik hatte die ein oder andere Macke (Beamer zeigten kurzzeitig kein Bild an, Mikrofone hatten teilweise Störgeräusche), aber es war nichts wirklich tragisches dabei. Nicht funktionierendes Zubehör wurde dank der erwähnten sehr guten Organisation schnell ausgetauscht, sodass es nicht an der Technik lag, dass eine Session nicht rechtzeitig starten konnte.
Ein großer Dank geht also an das Orga-Team und an die Volunteers! 👏🏻

Die Community

Mit ein Hauptargument, ein WordCamp zu besuchen, ist die Community. Durch meine bisherigen WordCamps kannte ich bereits ein paar Leute, aber es ist immer wieder schön, auch neue Gesichter zu sehen und es machte mir in Köln sehr viel Spaß, mich mit anderen zu unterhalten und auszutauschen. Es war harmonisch und jeder, der zu Wort kommen wollte, kam das auch und war stets willkommen.
Zum zweiten Mal gab es auch das sogenannte „Community Wapuu“, welches an besondere Mitglieder in der Community vergeben werden. Dabei lehnt sich das Design dieses Wapuus immer an die jeweilige Person an.
Dieses Mal hatte Carole Olinger die Ehre, das Community Wapuu in Empfang nehmen zu können und es war sehr schön anzusehen, dass sie große Freude überkam.
Für das und viele weitere Dinge mag ich die WordPress-Community sehr gerne, die doch stets menschlich und sehr familiär ist.

Location, Catering und After-Party

Die HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft war als Location sehr gut aufgeteilt, die vier Räume für die Sessions waren groß genug und man konnte praktisch immer irgendwo – auch außerhalb der Sessions in den anderen Aufenthaltsräumen – gut sitzen und miteinander reden. Insgesamt doch sehr gelungen.
Beim Catering ist natürlich der eigene Geschmack stark ausschlaggebend. Samstag gab es zum Mittag Schnitzel mit allerlei Beilagen und Salaten, Sonntag dann Hähnchenkeule – auch mit Beilagen und Salaten. Mir hat das Essen gut geschmeckt und für ein Nicht-Gourmet-Catering war es durchaus in Ordnung.
Sehr angenehm an der After-Party am Samstag waren die kostenlosen Getränke von 19–23 Uhr. Das ist sicherlich nicht gewöhnlich. Das Essen – in meinem Fall ein „ABS-Burger vom Bio-Rind“ für 10,50 € – war vollauf in Ordnung, lecker und auch das Personal war angenehm freundlich. Es lohnt sich sicherlich, auch mal einfach so dorthin zu gehen, wenn man gerade in Köln ist (ABS Restaurant, Bar & Club, Gottesweg 135, 50939 Köln). Einzig die Musik war teilweise etwas zu laut, sodass eine gepflegte Unterhaltung eher in ein konzentriertes Zuhören wurde, während der andere die Wörter entgegen gerufen hat. Das liegt vor allem vermutlich daran, dass es nicht nur ein Restaurant und eine Bar ist, sondern auch ein Club. Über letzteren Teil, welcher sich als Tanzfläche eine Etage tiefer bemerkbar machte, kann ich übrigens nichts sagen.

Fazit

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, die Organisation war super, die Sessions durchweg sinnvoll und interessant, sodass ich viel mitnehmen konnte und das Drumherum war ebenfalls schön. Ich komme gerne wieder zu einem der nächsten WordCamps. 👋🏻

2 Kommentare

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